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Eintauchen in die Geschichte der Geelimatt

Blick zurück zur Entstehung der Biotope

Im Jahr 1988 wurde das Gebiet Eihalde im Zuge einer Güterregulierung unter Leitung des damaligen Gemeindeammanns und Rebbau-Pioniers Hans Holliger zum Rebberg in der heutigen Form. Zur gleichen Zeit wurde auf Initiative einer Gruppe von Naturfreunden aus der Gemeinde die Errichtung eines Feuchtbiotops zum Schutz und der Erhaltung der einheimischen Fauna am jetzigen Standort in der Geelimatt geplant.

Die Ortsbürgergemeinde stellte hierfür das Land zur Verfügung, wollte aber nicht die Trägerschaft für das Biotop und dessen Unterhalt übernehmen. Der Gemeinderat konnte hierfür den Dorfverein Villnachern gewinnen.

Ruedi Hartmann, damaliger Förster und Mitinitiant, über­zeugte die Beteiligten mit dem Konzept, im leicht ab­fallenden Gelände vier Becken auszuheben und den Boden zu verdichten. Der Regen und das aus dem nahen Wallbach eingeleitete Wasser speisten die Teiche.

Die Baukosten gingen zu Lasten der Güterregulierung. Den Aushub erledigte die Firma Kindler. Praktisch alle Handarbeiten wurden im Frondienst geleistet. Die Bauarbeiten konnten 1989 abgeschlossen werden.

Bauarbeiten am Biotop Geelimatt 1988
(Foto: Peter Nyffenegger)

 

 

Nichts währt ewig – Sanierung der Biotope 2020 bis 2022

Trotz durchgeführter Unterhaltsarbeiten unterliegt jedes natürliche, stehende Gewässer einer Sukzession, d.h. es verlandet und die Umgebung wird von teils unerwünschten Pflanzen überwachsen. Das Feuchtbiotop verliert damit für die dort lebenden Tierarten seine Attraktivität und Funktion als Lebensraum und Ort der Fortpflanzung.

Ab 2015 war die Verlandung so stark fortgeschritten, dass sich die Natur- und Landschaftskommission der Gemeinde Villnachern entschied, das Biotop Geelimatt zur Unterstützung und Förderung der Biodiversität mit folgenden Zielen aufzuwerten:

  • Wiederherstellung der verlandeten Weiher
  • Wasserdurchlauf auf ein Minimum reduzieren, mit dem Ziel einer stärkeren Erwärmung des Wassers und Reduktion der Verlandung
  • Aufwertung der artenreichen Hecken im Umfeld der Biotope
  • Schaffung von weiteren Strukturen als Versteck, Rückzugs- und Brutort für Amphibien, Reptilien, Kleinsäuger, Libellen etc.

Zwischen Oktober 2020 und Frühjahr 2022 wurden die Arbeiten zur Erreichung dieser Ziele in mehreren Etappen umgesetzt. Die vier Weiher wurden neu angelegt, die alten Teichfolien entfernt, und die Fläche von Bäumen, Steinen und Holzresten gesäubert und die Umgebung neugestaltet.

 

Die Teiche nach der Sanierung
(Foto: Beni Herzog, Feb. 2023)

 

Die Sanierung konnte nur Dank Beteiligung und Unterstützung folgender Firmen und öffentlicher Einrichtungen umgesetzt werden:

Alpiq (naturemade star), Pro Natura Aargau, Müller-Kies Stetten, Forstbetrieb Brugg, TBF + Partner AG, Kanton Aargau, Gemeinde Villnachern

 

 

 

 

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